Max Baumann & Georges J. Frey Architekten BSA SIA
Studentensiedlung Hönggerberg, 1988-1992
1. Preis
Stiftung für studentisches Wohnen
Bei dem Eingeladenen-Wettbewerb bestand die Aufgabe darin, am steilen Nordwesthang an der immissionsreichen Glaubtenstrasse auf dem stark durch Baulinien und eine Freihaltezone beschnittenen Grundstück das geforderte Raumprogramm zu konzipieren.
Mit dem längs der Glaubtenstrasse angeordneten grösseren Hauptbau und dem kleinen Haus am Rebhüsliweg wurden der Massstab und die Struktur der angrenzenden Quartiere berücksichtigt.
Das kleine Haus übernimmt das Überbauungsmuster der anschliessenden Einfamilienhäusern und vermittelt zugleich zum Hauptbau. Dieser ist
aus zwei Längstrakten, die parallel zu den Höhenkurven des Hanges gestellt sind, und einem Verbindungstrakt in der Mitte gebildet. Ein zweigeschossiger Durchgang unter diesem Quertrakt verbindet die beiden schmalen Höfe, die einen städtischen Charakter evozieren.
Für die Wohnform wurde diejenige des mehrgeschossigen Reiheneinfamilienhauses gewählt. Im Hauptbau sind 9 Wohngruppen mit 5 bis 8 Zimmern untergebracht. Die einzelnen Wohngruppen sind an den gedeckten Hauseingängen ablesbar, von wo aus man jeweils den einfachen Erschliessungkern mit Treppenhaus erreicht. Diese Grundrissanordnung gestattet, die Zimmer zweiseitig, auf die Berg- und die Talseite zu orientieren und somit zweiseitig zu belichten. Für die Besonnung und die Möblierbarkeit ergeben sich damit ideale Voraussetzungen und die Wohnküchen können alle ebenerdig sein.