Max Baumann & Georges J. Frey Architekten BSA SIA

Wohnüberbauung in Seegräben, 1987-1991

1. Preis
EIWOG Meilen

Die Wohngasse Mythenweg als Hauptachse der Wohnüberbauung ist in N-S Richtung und zugleich mit Aussicht in die Berge ausgerichtet. Sie ermöglicht eine konsequente Ost-West-Orientierung der beidseitig angeordneten Reiheneinfamilienhäuser. Diese Hauptachse führt über den einschneidenden Grundstückengpass und überspielt diesen unauffällig. Hier am Hauptplatz ist der Gemeinschaftsbereich, kleiner Saal, Spielwiese, Aufgang von der Tiefgarage und der Weg zum Nachbarquartier Rohbänkli vereint. Der alte bestehende Bauernhof passt sich gut in die Situation ein. Am südlichen Ende der Wohngasse befindet sich ein weiterer Platz. Er leitet zum Siedlungsteil mit den Viereinhalb-Zimmer-Doppelhäusern über, die dem bereits erstellten Rohbänkli-Quartier angeglichen sind.
Um die mehrseitige Besonnung nach Ost, West und Süd gut nutzen zu können, kommen durchgehende Wohn- und Schlafräume zur Anwendung. Sie sind immer im schmalen zweigeschossigen Zwischenbau möglich. Durch diesen zurückspringenden Hausteil gelingt es, Südkomponenten für den Hauptbau zu ermöglichen. So profitieren u.a. die gedeckten Sitzecken vor den Küchen von dieser Situation. Der Dachraum im obersten Geschoss ist mit der dazugehörenden Dachterrasse ganz auf Süden ausgerichtet. Die Dachterrasse profitiert von allen drei Hauptbesonnungsrichtungen.
Schon in der Wettbewerbsphase wurde angestrebt, die Häuser mit einem gewölbten Dach zu gestalten. Mit der niedrigen Gesamthöhe passen sich die Reiheneinfamilienhäuser besser in die Landschaft ein. Die niedrige Dachhöhe kommt der Nachbarschaft in Bezug auf Ausblick und Besonnung zugute.

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